ADAC Kart-Cup: Emma und Paul Dreiling in Kerpen

 

Am 11. August fand in Kerpen die nächste Veranstaltung des ADAC-Kart-Cup statt. Insgesamt 162 Starterinnen und Starten hatten sich auf dem Erflandring eingefunden.Die vom WAKC ausgerichtet Veranstaltung war mit zwei Läufen die Kürzeste im Rennkalender. Ansonsten werden drei Läufe ausgetragen.

Es blieb also für Emma und Paul Dreiling genug Zeit, am Freitag und Samstag zu trainieren und nach der richtigen Abstimmung zu suchen. Zum ersten Mal in dieser Saison war es auch nötig, das Kart auf ein Regenrennen abzustimmen. Luftdruck, Übersetzung, Spur und nicht zuletzt das Gesamtgewicht mussten erprobt werden. Da das Gesamtgewicht von Fahrer und Kart z.B. durch die Regenausrüstung höher war, wurde entsprechend mit geringer betanktem Tank trainiert und die Zusatzgewichte immer wieder im Auge behalten.

Am Sonntag waren nach Fahrerbesprechung und technischer Abnahme der Karts alle startklar. Einzig das Wetter wusste nicht, in welche Richtung das Pendel schlagen sollte. Nach dem warm up kam das Qualifying.

Emma hatte sich auf die für sie neue Strecke gut eingestellt. Auf dem sehr anspruchsvollen Rundkurs schaffte sie im Quali einen guten sechsten Platz. Aus der dritten Startreihe ging es in den ersten Lauf. Die Jüngsten zeigten großartige Rad-an-Rad-Kämpfe und mutige Überholmanöver. Die Fahrerin des AC-Schleswig beendete das erste Rennen auf Platz fünf. Die überhöhten und mit Rillen durchzogenen Curps forderten der Schleswigerin und ihrem Rennkart alles ab. Waren es bei Emma schmerzende Arme, brach am Kart eine Sitzstrebe.

Da das Umfahren der Curbs im Schuhmacher-S wertvolle Zeit kostete, ging es auch im zweiten Lauf mittig darüber. Es war erstaunlich, wie Emma es immer wieder schaffte, das sich versetzende Kart aufzufangen und in die anschließende Fahrerlagerkurve einzulenken. Nach einem Rennunfall musste der zweite Lauf leider für eine Stunde unterbrochen werden. Die Schleswigerin konnte die Konzentration hochhalten und kam nach dem Neustart auf Platz sechs. In der Tageswertung bedeutete das Platz fünf. Und in der Gesamtwertung hatte die AC-lerin den vierten Platz behauptet und punktgleich zum Dritten aufgeschlossen.

Auch für Paul folgte auf das warm up das Qualifying. Zum Glück war es trocken, denn so fiel im Vorstart eine kleine Wasserlache unterhalb seines Karts auf: der Kühler leckte! Ein Tausch war aus Zeitgründen nicht möglich. Eine verpasstes Quali bedeutete aber den letzten Startplatz. Gemeinsam mit dem Fahrer wurde entschieden, ein paar Runden zu fahren und sollte die Motortemperatur ansteigen, sofort das Kart abzustellen. Der Fahrer des AC-Schleswig meisterte die Aufgabe. Die Runden reichten für Startplatz acht.

Im ersten Lauf konnte sich Paul auf Platz sechs verbessern. Die X-30-Junioren fighteten um jeden Meter auf der Strecke. Immer wieder waren Fahrzeuge neben der Strecke. Tatsächlich kamen nicht immer alle an. Paul sah auch im zweiten Lauf die karierte Flagge. Auf Platz sieben liegend kam er ins Ziel. In der Tageswertung belegte der Schleswiger wie schon seine Schwester Platz fünf. Der Fahrer des AC Schleswig konnte in der Gesamtwertung des Kart-Cup den dritten Platz festigen.

„Ich fühle mich wie ein alter Mann. Alles tut weh. Mein Rücken und mein rechter Arm sind von dem ständigen Aufsitzen des Karts auf der Strecke grün und blau. Aber es hat mächtig Spaß gemacht!“, zog Paul sein Fazit. Auch Emma war zufrieden: „Immer angekommen, nur im Training mal rausgerutscht, die Platzierung ist auch o.k. Jetzt geht es wieder nach Bayern, nach Wackersdorf“.

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